Hier findet ihr eine Reihe von Backrezepten, die ich alle selbst schon ausprobiert habe. Wer ein gutes Rezept hat, kann mir das gerne per eMail zusenden – ich werde es dann gerne auch hier veröffentlichen!
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Schokoladentorte +
In dieser Schokoladentorte ist kein einziges Gramm Mehl… entsprechend gehaltvoll ist sie auch! Im Rezept ist eine Springform von 24 cm Durchmesser angegeben, eine Springform mit kleinerem Durchmesser ist sogar noch besser. Die treffendere Bezeichnung für diese Torte wäre “Große Praline”. Gutes Gelingen und anschließend guten Appetit… aber bitte nicht den Magen verderben;)!
Für eine Springform von 24 cm Durchmesser:
200 g Bitterschokolade (erstklassige Qualität!)
6 Eigelb
150 g Puderzucker
1 Tütchen Vanillezucker
150 g weiche Butter
abgeriebene Schale einer ungespritzten Orange
1 EL Rum
6 Eiweiß
100 g Zucker
100 g Mandeln
Außerdem: Butter für die Form
200 g Zucker
1/8 l Wasser
150 g Kuvertüre zum Überziehen
Zuerst die Schokolade aufsetzen: sie grob zerkleinern und in einem dickwandigen Topf auf kleinster Hitze oder im Wasserbad sehr langsam schmelzen. Zwei, drei Stücke zurückbehalten – diese erst zum Schluss zufügen. Falls die Schokolade doch aus Versehen zu heiß wird, kann man auf diese Weise die Temperatur regulieren.
Inzwischen die Eigelbe mit dem Handrührer oder in der Küchenmaschine dick und hell schlagen, dabei Puderzucker und Vanillezucker zufügen sowie die weiche Butter unterrühren. Die Masse gründlich schlagen, je länger, um so duftiger wird sie und um so besser! Das Eiweiß in einer zweiten Schüssel mit dem Zucker zu einer salbenweichen Creme schlagen, die in Spitzen vom Schneebesen absteht. Es darf auf keinen Fall ein bröckelig oder wattig wirkender Schnee entstehen – die Konsistenz muss sehr dicht sein. Dafür unbedingt eine große Rührschüssel nehmen, damit der Schnee Raum hat, um sich auszudehnen. Die Salzprise zu Beginn nicht vergessen, und natürlich darauf achten, dass das Eiweiß absolut sauber ist und kein Fleckchen vom Eigelb mit hineingerutscht ist.
Die flüssige Schokolade unter die Eiercreme rühren, außerdem die Orangenschale und den Rum. Die fein geriebenen oder im Zerhacker gemahlenen Mandeln unterziehen. Das Eiweiß schließlich mit einem Gummischaber behutsam untermischen. Sofort in eine dick und sorgfältig mit Butter ausgestrichene Form füllen. Im 160 bis 170 Grad Celsius vorgeheizten Ofen (Umluft) zunächst 12 bis 15 Minuten an-backen, dabei jedoch die Ofentür einen Spalt weit offen halten. Die Form auf die unterste Schiene stellen. Den Ofen dann schließen und den Kuchen eine Stunde langsam backen.
Für die letzten zehn Minuten die Hitze auf 150 Grad Celsius herunterschalten. Der Kuchen ist gar, wenn er sanftem Fingerdruck Widerstand bietet. Besser noch ist die Stäbchenprobe: Ein Holzstäbchen, das man in der Mitte hineinsticht, sollte sauber herauskommen und sich warm anfühlen, wenn man es an die Oberlippe hält. Den Kuchen aus dem Ofen holen, zunächst in der Form eine Viertelstunde auskühlen lassen, dann mit einem Messer den Rand lösen und den Formenrand abnehmen. Auf ein Kuchengitter stürzen und endgültig auskühlen lassen.
Diese jetzt oben befindliche Unterseite soll zur Oberseite werden. Für den Schokoladenguss Zucker und Wasser auf starkem Feuer 5 Minuten leise sprudelnd kochen. Vom Feuer ziehen, einen Moment auskühlen lassen. Die Schokolade hineinbröckeln und zu einem glatten Guss verrühren. Er hat die richtige Konsistenz, wenn er einen Kochlöffel dick überzieht. Der Guss darf übrigens auf keinen Fall zu warm werden, weil er sonst nicht glänzt, sondern stumpf bleibt. Den Schokoladenguss auf die Tortenmitte gießen, mit einer Palette sofort glatt streichen, auch rundum den Rand mit Guss bestreichen. Über Nacht fest und trocken werden lassen.
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Pekan-Kürbis-Kuchen +
Zutaten
2 Eier
100g Zucker
85g braunen Zucker
1 EL Mehl
1 TL gemahlenen Zimt
1/4 TL gemahlene Muskatnuß
1/4 TL gemahlene Nelken
1/4 TL gemahlenen Ingwer
1/2 TL Salz
500g Kürbisfleisch
438ml Kondensmilch (low fat tuts auch)
Mürbteig für eine Springform von 23 cm Belag:
2 EL Butter oder Margarine, sehr weich
1 EL Orangenschale
40g braunen Zucker
90g ganze Pecannüsse
Backofen auf 230 Grad vorheizen. Springform mit dem Mürbteig auslegen. Eier, Zucker, braunen Zucker, Mehl, Gewürze und das Salz zu einer Masse verarbeiten. Das klein geschnittene/pürierte Kürbisfleisch dazu geben, ebenso die Kondensmilch. Gut verrühren. Die Masse wird dann auf den ungebackenen Mürbteig in der Springform gegeben und glatt gestrichen. Erst bei 230 Grad 10 Minuten backen. Dann die Hitze auf 180 Grad reduzieren und weitere 30 – 40 Minuten backen. Für den Pecan-Belag einfach die vier Belagzutaten mischen. Diese Mischung wird innerhalb der letzten 10 Minuten Backzeit über den Kürbiskuchen gestreut.
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Elisenlebkuchen +
Diese Elisenlebkuchen sind ein Gedicht aus ca. 150 Strophen… jede ist ein Genuß:)!! Es steckt hier eine ganze Menge Arbeit hinter diesem Rezept, doch die fertigen Lebkuchen sind alle Mühe wert! Gutes Gelingen!!
Zutaten für 150 Stück:
Teig:
470 g Zucker
6 Eier à 55 g
1 TL Vanillezucker
240 g Haselnüsse grob gemahlen
240 g Haselnüsse fein gemahlen
50 g Walnüsse grob gehackt
100 g Orangeat fein geschnitten
100 g Zitronat fein geschnitten
abgeriebene Schale 1 Zitrone (unbehandelt)
abgeriebene Schale 1 Orange (unbehandelt)
1 EL kandiertes Ingwer fein gehackt
1/2 TL Zimt, gemahlen
1/2 TL Gewürznelke, gemahlen
1/2 TL Koriander, gemahlen
1/2 TL Piment, gemahlen
1/2 TL Muskatblüte (Macis), gemahlen
1/2 TL Kardamom, gemahlen
1/2 TL Muskatnuss, gemahlen
150 Backoblaten mit 50 mm Durchmesser
Punschglasur:
130 g Puderzucker
2 EL Rum
2 EL Rotwein
Schoko-Glasur:
200 g Bitterkuvertüre oder Vollmilchkuvertüre
Zum Verzieren:
Nüsse
Kandierte Früchte
Marzipan
Zucker, Eier und Vanillezucker so lange schaumig rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Nüsse, Orangeat, Zitronat, Zitronen- und Orangenschale, Ingwer und Gewürze untermischen. Abgedeckt an einem kühlen Ort 24 Stunden ruhen lassen. Kleine, etwa 15 bis 17 g schwere Kugeln aus der Lebkuchenmasse formen und so auf die Oblaten setzen, dass ein 3 bis 5 mm breiter Rand frei bleibt. Die Oblaten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen 12 bis 15 Minuten lang hellbraun backen (die Lebkuchen sollten innen nicht ganz gar sein). Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Nach Belieben mit Glasur versehen: Punschglasur: Puderzucker mit Rum und Rotwein glatt rühren.
Schoko-Glasur: Die Kuvertüre schmelzen, temperieren. Die Lebkuchen einzeln mit der oberen Seite in die Glasur tauchen, trocknen lassen. Solange die Glasur noch weich ist, nach Belieben mit geschälten ganzen Mandeln und/oder kandierten Früchte verzieren. Empfehlung zur Aufbewahrung: Die Lebkuchen in einer Blechdose mit einem Stück Pergamentpapier abdecken und einige Apfelschalen darüber legen, dieses bitte alle paar Tage auswechseln. So bleiben die Lebkuchen weich und saftig. Nach etwa 10 Tagen haben die Lebkuchen die optimale Beschaffenheit.
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